Zu den lebendigsten Erinnerungen an Reisen gehören, ganz klar, unsere Bilder, die im Kopf und die im guten alten Fotoalbum. Aber da ist doch mehr.
Es gibt bestimmte Gerüche, die katapultieren mich sofort wieder zurück in den Bus auf der Insel Bali, in den Souk von Marrakech. Es gibt Tomaten (doch, doch, es gibt sie, auch hier!), die schmecken nach Sommer, nach Toskana, die erinnern mich – vor allem wenn dann noch ein tolles Olivenöl hinzukommt – an unsere Flitterwochen. Auch auf Reisen nehme ich also all meine Sinne mit, nehme ich ganz und gar meine Reiseumgebung auf.
Über den Sommer, traditionell die Hauptreisezeit des Jahres, habe ich mir etwas Besonderes für die Blogparade einfallen lassen. Dieses Mal
- wird die Blogparade länger dauern (dann habt ihr alle mehr Zeit, euch tolle Sachen einfallen zu lassen…)
- wird die Blogparade kein bestimmtes Thema haben (damit ihr den Urlaub rundum aufnehmen könnt…)
sondern es gibt eine Aufgabe. Diese richtet sich vor allem an die Fotografen unter Euch – aber das seid Ihr ja ohnehin alle. Ich schlage Euch nämlich vor, in den nächsten Wochen zu fotografieren (oder auch in Eurem Fotofundus zu suchen):
1. einen Geruch
2. einen Geschmack
3. ein Geräusch
4. eine Berührung
und diese dann zu veröffentlichen. Ob Ihr vier verschiedene Bilder nehmt, ob Ihr eine Serie gestaltet, ob Ihr ein Mosaik oder eine Collage zusammenstellt – all dies überlasse ich Euch. Wichtig nur: jeder Beitrag muss alle vier – Geruch, Geschmack, Geräusch und Berührung – enthalten, sonst gilt es nicht!
Wenn Ihr den entsprechenden Beitrag eingestellt habt bitte ich Euch, diesen mit meiner Seite zu verlinken und mir am besten auch noch (damit ich nichts übersehe!) eine kurze Nachricht zu senden.
update am 02.06.2013:
Inzwischen gibt es die ersten Beiträge zur Blogparade, nämlich
von EO, der sehr inspirierend von seinen Erlebnissen und Erfahrungen berichtet: „Wir schmecken Speisen wie wir sie sehen, wir riechen den Frühling wie wir die Blüten betasten, wir riechen das Meer, wenn wir vom Fisch kosten und wir berühren unsere Liebsten, wenn wir sie wachen Auges anschauen. Wir spüren ihre Liebe, wenn wir ihre Suppe schlürfen und wir riechen ihr Kommen, wenn sie an der Haustür läuten. Wir tun das, weil wir uns unserer guten Dinge erinnern.“ und auch
von Beate, die die Märkte und Basare dieser Welt nicht mehr losgelassen haben, denn hier kann sie am allerbesten und gleichzeitig mit allen Sinnen genießen. Sie kann die Orte sogar ohne die Fotos sehen, für uns werden ihre Erinnerungen durch die farben- und sinnenfrohen Fotografien der Stände mit Obst und Gewürzen, mit Wurstwaren und Brot, mit Kunsthandwerk und Alltagskram noch stärker lebendig.