Selbstverwirklichung

Seit dem ich denken kann wollte ich zum Einen ganz groß Kariere in der Finanz-Branche machen und andererseits war ich immer der Meinung, dass Yoga wenn überhaut einfach nur Stretching ist geschweige den eine ernstzunehmende Sportart. Die Tatsache, dass die Person auf dem Foto, die den stehenden Baum ausführt, tatsächlich meine Wenigkeit, ist hätte ich, wenn man es mir noch vor sechs Monaten gesagt hätte, nicht geglaubt. Manchmal nimmt das Schicksal unser Leben in die Hand aber lediglich so, dass wir noch das Gefühl haben selber die Feder in der Hand zu halte. Rückblickend ist es aber so, dass einem bei näherer Betrachtung klar wird, dass man unter anderen Umständen doch gar nicht bestimmte Entscheidungen getroffen hätte. Es wird deutlich, dass das Schicksal die Feder auch geführt hat. Aber eins nach dem Anderen!

Alles hat damit angefangen, dass sich meine vermeintlichen Wunschbranche als Bereich herauskristallisierte in denn ich auf gar keinen Fall mehr will. Nicht einmal die überdurchschnittlichen Gehälter können mich heute motivieren. Ihr werdet euch fragen wieso. Hier draufklicken und dann noch mal eine Schippe drauflegen, weil Frauen in dem Bereich, ich sag es mal so, eine Rarität sind. Da stand ich nun, jahrelang ein Ziel gehabt und dann ist es doch nicht das Wahre. Und jetzt? Dann muss man doch alles in Frage stellen, wozu man sich schon eine Meinung gebildet hatte. Seit diesem Zeitpunkt wurde ich wie von einem Strudel aufgesogen und mein Leben fing an sich Schlag auf Schlag zu verändern. Es gab keine Schicksalsschläge und ich bin (leider) auch nicht Millionärin geworden. Vielmehr  musste ich meine jahrelang gehegten Ziele und Einstellungen überdenken. Als ich merkte, dass etwas das ich Jahrzehnte als richtig bzw. Ziel angesehen hatte, sich letzten Endes als gegenteilig entpuppt musste ich dann auch Oliven probieren. Oliven habe ich schon immer nicht gemocht aber auch nie probiert. Also ran an die Oliven. Und nein ich mag sie wirklich nicht! Das war beruhigend denn ich musste nicht meine Manifeste in Frage stellen nur meine Ausrichtung.

Eine äußerst unerklärliche Veränderung in meinem Leben war das Yoga. Ich habe nie ernsthaft Sport betrieben. Bin aber ab und an, wenn das Wetter mitspielte Laufen gegangen. Nach wie vor kann ich mir nicht erklären, wie es dazu kam, dass ich tatsächlich eine Yogastunde aufgesucht habe und was noch rätselhafter ist, ist dass ich immer wieder hingegangen bin. Normalerweise meide ich Gruppensport, weil wie im Fitnessstudio so manche auftauchen als ob sie auf den Laufsteg gingen und einen komisch anschauen, wenn man tatsächlich zum Schwitzen gekommen ist. Dann gibt es die Extremsportler, die dich aus dem Augenwinkel von irgendeiner Sportbank anschauen und belächeln, weil man nur lächerliche 10kg als Gewicht eingestellt hat. Das gleiche gilt für die ganzen Aerobic-Stunden. Aber wie gesagt ich bin dabei geblieben und bin es heute noch.

Meine Moral der Geschichte: Immer wieder mal sein Kurs überdenken! Manchmal kommt man ab ohne es zu merken oder ist so fokussiert, dass man ganz tolle Sachen nicht in Betracht zieht, weil sie evtl. nicht zu Entscheidungen passen, die man vor Ewigkeiten getroffen hat. Meistens ist es aber so, dass wir aus Bequemlichkeit oder Angst alles beim Alten belassen wollen. Man bedenke aber, welch schöne Sachen man verpasst. Es gibt soviel unnötigen Ballast den wir mit uns herumschleppen. Warum ihn nicht entsorgen und Platz für neue schönen Sachen in unserem Leben schaffen? Für Sachen oder Menschen die uns glücklich machen? Du wolltest schon immer mal ein Haustier und es war nie die richtige Zeit? Dann frage dich, ob es diese jemals geben wird! Du wirst immer Gründe dagegen finden. Man muss ja arbeiten und wohin mit dem Hund in der Zeit, wirst du dich fragen. Aber ich kann dir eins sagen: Wenn du so mit deinen Wünschen umgehst, dann wirst du sie nie realisieren, weil du dir selbst Steine in den Weg legst. Denn alternativ könntest du sagen: Ja ich will ein Haustier! Wenn es bspw. ein Hund ist und du nicht weißt, ob dien Arbeitgeber es genehmigt, dass du ihn zum Arbeitsplatz mitnimmst, dann frag einfach und wenn es tatsächlich nicht gestattet wird kann man sich immer noch einen anderen Job suchen. Man kann all seinen Wünsche und Ziele verwirklichen, wenn man dranbleibt und nicht gleich beim ersten Hindernis aufgibt. Das vorgebrachte Beispiel kann man auf alles Anwenden. Du bist nicht glücklich in deinem Job, dann such dir einen Anderen. Die Bezahlung wäre aber schlechter würde dein Ego sagen bedenke aber, dass man Zufriedenheit nicht kaufen kann. Man kann hier immer weiter machen.  Ich würde nie jemanden raten sich dem Leben anzupassen vielmehr sein Leben seinen Wünschen anzupassen bzw. aktiv zu gestallten. Ich habe das zwar nie gemacht aber mit der Zeit hatte ich vergessen meine Ziele auf Aktualität zu überprüfen. Diese Aufgabe hat dann das Schicksal für mich übernommen. Eine leise Stimme in uns die uns immer sagt, was wir wirklich wollen hören wir manchmal nicht oder wollen sie nicht hören. Das ist aber unser eigentliches Ich und wir alle sollten dieser Stimme nachgehen und nicht abwarten bis das Schicksal das übernimmt, denn man bedenke die Zeit, die man damit verliert. Wir leben nicht ewig also werdet Ballerina, Entdecker, Physiker, Astronauten oder werdet die Person, die ihr schon immer sein wolltet. Hört auf euch der Masse anzupassen und gebt eure Träume nicht auf, weil diejenigen, die ihre aufgegeben haben euch sagen, dass das sowieso nix wird. Alles ist möglich! Ihr müsst es nur wollen. Nimmt euch Zeit und fragt euch wer und was ihr sein wollt. Meist ist es gar nicht schwer glücklich zu sein. Was würdet ihr machen, wenn ihr Millionäre wäret? Mode war bspw. meine Leidenschaft. Ich habe es geliebt mit Farben, Formen und Mustern zu experimentieren. Diese Leidenschaft war immer da. Ich habe sie nur nicht wirklich war genommen, weil es so selbstverständlich war. Deswegen habe ich meinen Blog ins Leben gerufen. Aber da ist noch eine Sache für die ich Brenne und zwar Menschen helfen. Ich habe schon immer meine Menschen versucht zu motivieren und in Wünschen zu unterstützen. Ich liebe es meine Mitmenschen zu motivieren an sich zu glauben. Denn wir können alles, wenn wir es wirklich wollen!

Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen bzw. Erlebnisse darüber, ob und falls wie Ihr das Ruder schon mal ganz umgerissen habt bis zum 31.12.2012 mitteilen würdet. Da die Trackbacks nicht immer funktionieren würde ich euch bitten eure URL einfach als Kommentar zu hinterlassen, damit ich keinen der hoffentlich ganz vielen Artikel nicht übersehe!